Schurr: "Die Arbeit der Gewerkschaften wird immer wichtiger"

Veröffentlicht am 21.10.2020 in Aktuelles
 

Andreas Merz (DGB), Tom Bleile (IGM), Nicola Schurr

 "Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Gewerkschaften in dieser Krise wichtiger denn je sind", konstatierte Schurr, Landtagskandidat der SPD zum Auftakt seiner Dialogtour im Rahmen seiner Landtagskandidatur 2021.

Schurr: "Die Arbeit der Gewerkschaften wird immer wichtiger"

 "Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Gewerkschaften in dieser Krise wichtiger denn je sind", konstatierte Schurr, Landtagskandidat der SPD zum Auftakt seiner Dialogtour –Schurr schaut rein- im Rahmen seiner Landtagskandidatur 2021.Tom Bleile, erster Bevollmächtigter der IG Metall Schwarzwald-Baar, und der Kreis-DGB Vorsitzende, Andreas Merz, hatten sich mit dem Kandidaten zu einem Austausch über die Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schwarzwald-Baar-Kreis getroffen. Ob lang anhaltende Kurzarbeit, Verhandlungen über Sonderzahlungen und oder Stellenabbau, durch die Corona-Pandemie seien viele Unternehmen in der Region hart getroffen worden, da sie bereits zuvor vor großen Herausforderungen standen. "Die Veränderung der Arbeitswelt, gerade im Schwarzwald-Baar-Kreis ist stark zu beobachten. Die Gewerkschaften haben hier noch viel begleitende Arbeit zu leisten. Sei es im Einzelhandel, der stark durch die Online-Konkurrenz zu kämpfen hat, oder jetzt gerade auch die Tourismus- und Gastro-Branche, das Jahr 2020 hat große Lücken gerissen, die am Ende oftmals die Beschäftigten ausbaden dürfen", betonte Merz.

Bleile skizierte hingegen die Veränderungen im Bereich in der Metall- und  Elektroindustrie. Gerade  die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern  trifft es stark: " die Transformation weg vom Verbrenner hin zur Elektromobilität, gekoppelt mit der Digitalisierung von Produkten und Prozessen, auch bei den Büroarbeitsplätzen, das Internet der Dinge, Roboter in der Logistik und weniger Personalbedarf machen massive Anpassungen notwendig. Als Gewerkschaft müssen wir jetzt über einen längeren Zeitraum gestalten. Der Prozess mit seiner zeitlichen Dynamik und Wucht trifft auf ein Gerüst, das dafür noch nicht komplett gewappnet ist“, sagte er.

Für den Landtagskandidaten Schurr ist deshalb klar: "Die Transformation der Arbeitswelt wird auch nach der Corona-Krise anhalten". Unternehmen sollten daher gemeinsam mit den Arbeitnehmer die in der Krise gemachten Erfahrungen nutzen, um den Wandel der Arbeitswelt zu gestalten. Gleichzeitig sei es wichtig die Ängste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ernst zu nehmen und mit guten Fortbildungs- und Qualifikationsschulungen weiter zu bilden. Auch müsse die Politik, Fördermaßnahmen ergreifen, damit Baden-Württemberg weiterhin Spitzenreiter in Entwicklung und Forschung sei. Nur so könnten Arbeitsplätze gehalten werden und neue entstehen.

 

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