Schurr: "Malteser für den neuen Lockdown gewappnet"

Veröffentlicht am 04.11.2020 in Aktuelles
 

Bernd Sakschewski, Bezirksreferent Malteser und Nicola Schurr

Malteser für den neuen Lockdown gewappnet

 „Die Malteser leisten große Arbeit, nicht nur in dieser Krise“, zeigte sich Nicola Schurr beeindruckt. Der Kreisrat und Landtagskandidat der SPD hatte die Malteser Villingen-Schwenningen auf Einladung des Bezirksreferenten des Schwarzwald-Baar-Kreis, Bernd Sakschewski, besucht.

Malteser für den neuen Lockdown gewappnet

 „Die Malteser leisten große Arbeit, nicht nur in dieser Krise“, zeigte sich Nicola Schurr beeindruckt. Der Kreisrat und Landtagskandidat der SPD hatte die Malteser Villingen-Schwenningen auf Einladung des Bezirksreferenten des Schwarzwald-Baar-Kreis, Bernd Sakschewski, besucht. Der soziale Dienstleister hatte vor einigen Wochen sein operatives Tätigkeitsfeld im Kreis durch die Übernahme einiger AWO-Dienste erweitert und ist nun sowohl in der ambulanten, stationären und Tages-Pflege aktiv. Zudem wird nun auch ein Menüservice angeboten. In allen Bereichen sei man für den neuen Lockdown gut ausgestattet, befand Sakschewski. Speziell aufgrund von Corona habe man aber auch einen kostenlosen Einkaufsservice auf die Beine gestellt, um Menschen, die ihr zuhause nicht verlassen können oder wollen, mit dem Notwendigen zu versorgen. Dieser Dienst sei bereits in der ersten Welle im Frühjahr von vielen in Anspruch genommen worden. Gegen die Vereinsamung vieler Menschen einerseits und die sinkende Akzeptanz für die Anti-Corona-Maßnahmen andererseits bedürfe es aber mehr gesellschaftliches Engagement aller, betonte der Malteser. „Dies kann aber nur gelingen, wenn die getroffenen Maßnahmen für alle transparent in den Parlamenten diskutiert werden. Ansonsten sind Angst und Wut in der Bevölkerung vorprogrammiert“, pflichtete Schurr bei.

Wenig hilfreich sei es dabei, junge Menschen in der Krise pauschal als unsolidarisch abzustempeln. Im FSJ und im Ehrenamt erlebe man bei den Maltesern viel soziales Engagement, das für die Aufrechterhaltung einiger Dienste zwingend erforderlich sei, so Sakschewski. Schurr ergänzte, dass überall ein immenser Bedarf an sozialen Dienstleistern bestehe, ausgebildetes Personal hingegen schwer zu finden sei. „Mit mehr Gehalt allein, wird sich an dieser Lage nichts verändern. Die Arbeit in den sozialen Berufen muss arbeitnehmerfreundlicher werden und endlich die gesellschaftliche Akzeptanz erhalten, die ihnen zusteht“, so der Kreisrat.

 

Social Media